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Label von Ski Aggu und Zartmann: Das werfen Mitarbeiter dem Bamboo-Chef vor – Shortcut | DER SPIEGEL

By DER SPIEGEL

Summary

## Key takeaways - **Erfolgreiche Künstler bei Bamboo Artists**: Künstler wie Chiao, Zartmann und 099 brechen Rekorde; Zartmanns 'Tau mich auf' ist am meisten gestreamt, Chiao gewinnt sechste Eins Krone, Zartmann zwei. [01:21], [01:41] - **Leander Kirschner: Gründer mit Tech-Hintergrund**: Kirschner, 32, Breakdance-, Model- und Tech-Erfahrung bei Uber, Amazon, Spotify; Label wächst wie Bambus, ausgezeichnet als Top-Talent unter 40. [02:12], [03:06] - **Extreme Überlastung führt zu Burnout**: Mitarbeiter berichten von Panikattacken, Weinkrämpfen, Kratzen vor Stress; bis 70-80 Stunden/Woche, 50 WhatsApp morgens, viele Berufsanfänger unter 30. [06:06], [13:38] - **Micromanagement und Ausrastere**: Kirschner rastet wegen 30 Sekunden verspätetem Post aus, kritisiert Kleinigkeiten wie fehlenden Eistee auf Sizilien-Camp; Perfektionismus kippt ins Negative. [07:57], [09:03] - **Protestbrief und Kirschner-Rückzug**: Mitarbeiter fordern per Brief: Kein Kontakt mehr oder kollektive Kündigung; Kirschner zieht sich danach zurück, Label in Neuausrichtung, bedauert Belastungen. [10:32], [12:37] - **Künstler verlassen Label**: Chiao trennt sich als Künstler von Bamboo, 099 vollständig, Zartmann beendet Zusammenarbeit; Ex-Mitarbeiter gründen eigene Managements. [04:30], [04:44]

Topics Covered

  • Bambus-Gründer vereint Tech und Hiphop
  • Burnout durch 80-Stunden-Wochen
  • Tech-Micromanagement zerstört Kreativität
  • Protestbrief erzwingt Chef-Rückzug
  • Musikindustrie-Normalität: Überall Chaos

Full Transcript

Was haben Chiau, Zartmann und 099 gemeinsam? Sie brechen alle Rekorde,

gemeinsam? Sie brechen alle Rekorde, doch in ihrem Hype Label knallt es. Das

hat der Spiegel vor wenigen Tagen getitelt. Es knallt bei Bamboo Artist,

getitelt. Es knallt bei Bamboo Artist, dem Musiklabel, das Gen Künstler wie Chiago groß macht. Im Fokus der Chef Leander Kirschner. Es soll um schlechte

Leander Kirschner. Es soll um schlechte Arbeitsbedingungen körperliche psychische Überlastung und Einschüchterungen gehen. Künstler

Einschüchterungen gehen. Künstler verlassen das Label. Ich bin Regina Steffens und unser Shortcut heute. Was

genau soll hinter den Kulissen bei Bambu Artists passiert sein?

Paul Schwen ist heute bei mir im Studio.

Er hat gemeinsam mit unserer Kollegin Nora Gantenbring zum Label Bambu Artists recherchiert und mit mehr als ein Dutzend Ex-Mitarbeitern des Labels gesprochen. Paul, willkommen. Schön,

gesprochen. Paul, willkommen. Schön,

dass du hier bist.

Hi, vielen Dank für die Einladung. Wir

wollen heute gemeinsam eintauchen in die deutsche Musikindustrie. Dahin führt

deutsche Musikindustrie. Dahin führt eure Recherche. Da muss man aktuell

eure Recherche. Da muss man aktuell einen Mann kennen, der heißt Leander Kirschner. Er ist der Gründer von Bambu

Kirschner. Er ist der Gründer von Bambu Artist. Wir haben schon angedeutet, da

Artist. Wir haben schon angedeutet, da gehören Künstler zu wie Chiagu Zartmann 0199, sehr junge und sehr erfolgreiche Künstler. Was muss man über Leander

Künstler. Was muss man über Leander Kirschner, über diesen Mann hinter den Künstlern wissen? Ja, Leander Kirschner

Künstlern wissen? Ja, Leander Kirschner hat die Struktur geschaffen hinter dem großen Erfolg dieser Künstler.

Vielleicht kann man das noch mal sagen.

Also in unserem Alter kennt wahrscheinlich jeder Chiagu und auch Zartmann. Zartmann ist der Künstler, der

Zartmann. Zartmann ist der Künstler, der mit seinem Song Tau mich auf am meisten gestreamt wurde bei Spotify in diesem Jahr. Äh vor wenigen Wochen hat der

Jahr. Äh vor wenigen Wochen hat der letzte deutsche Musikpreis stattgefunden, die Eins Krone. Das war

auch so ein Schaulaufen der erfolgreichen Künstler von Bambu Artists. Also Chia hat seine sechste

Artists. Also Chia hat seine sechste Eins Krone gewonnen, Zartmann hat zwei gewonnen. Der Abend wurde eröffnet von

gewonnen. Der Abend wurde eröffnet von Wisse MC, auch ein Artist, der mit Bamboo zusammengearbeitet hat und mit diesen oder einen großen Anteil an diesem Erfolg hat auch Leander Kirschner

und sein Label. Dabei kennen ihn wahrscheinlich im Gegensatz zu den Künstlern eher weniger. In der

Musikindustrie ist er allerdings sehr bekannt.

Ja, inwiefern, also was macht ihn so besonders als den Mann hinter den großen Künstlern?

Er ist wirklich eine sehr spannende Figur. Das fängt schon in seiner

Figur. Das fängt schon in seiner Biografie an. Ähm, er hat früher

Biografie an. Ähm, er hat früher gebreakdanced, damals soll er auch schon den Spitznamen Bambus gehabt haben, weil er eben so ein großer Typ ist und

besonders flexibel und biegsam ist. Und

danach hat er später auch sein Label benannt. So hat es mir ein Mitarbeiter

benannt. So hat es mir ein Mitarbeiter aus den Anfangstagen erzählt, dass das Label eben schnell wächst wie Bambus. Ah

ja, und er hat nicht nur diesen Breakdance Hintergrund, der ja so sehr sehr hiphop culture mäßig ist, sondern er war auch Model für sehr große Labels, auch auf

Laufstegen. Und ähm das ist nicht das

Laufstegen. Und ähm das ist nicht das einzige. Äh er hat neben seinem

einzige. Äh er hat neben seinem Background in der Musikindustrie auch so ein Teag Background. Also er hat für viele erfolgreiche junge Techunternehmen

gearbeitet, z.B. Uber, z.B. Amazon und

gearbeitet, z.B. Uber, z.B. Amazon und

auch Spotify.

Mhm. Also, man liest über ihn auch, dass er so ein TEAGansatz hat, eine Tagfirma in der Musikindustrie.

Das ähm Kapitalmagazin hat ihn auch mal ausgezeichnet als eine der größten Talente unter 40. Und den Erfolg, den er hat, den lässt der lässt sich auch wirklich beziffern. Bambo Artist hat

wirklich beziffern. Bambo Artist hat selbst mal 2023, also vor knapp 3 Jahren, gepostet, Chiaos monatliche Hörer sein zehn mal mehr, seit er bei Bambu gesigned ist. Da waren es 2

Millionen vor 3 jetzt hat er 5 Millionen auf Spotify. Also dieses Label ist

auf Spotify. Also dieses Label ist erfolgreich und macht natürlich auch dementsprechend sehr viel Geld, ne?

Absolut. Und zu dem Erfolgsgeheimnis gehört auch dazu ein sehr, sehr cleveres Marketing. Also Chia ist in der größeren

Marketing. Also Chia ist in der größeren Öffentlichkeit bekannt geworden durch dieses Remake des Otto Walkiss Songs Friesenjung und das war von einer sehr sehr smarten Promotion Promophase

begleitet, in der man also auf diversen Social Media Kanälen das gespielt hat.

dann so als Sidekick Otto mit reingeholt hat. Also das ist so ein Blueprint

hat. Also das ist so ein Blueprint eigentlich, wie man heutzutage im Jahr 2023, 24 25 Künstler vermarkten muss.

Mhm. Kommen wir zu eurer Recherche. Da

ist dieses sehr erfolgreiche Label Bambu Artist, das viel kleiner ist als auch alle großen Labels, Universal, Sony, die man sonst so kennt, das so ein bisschen independent ist, junge Leute, Künstler

und Mitarbeiter anzieht. Ihr habt jetzt rausgefunden, da knirscht es ganz schön hinter den Kulissen. Von etwa 40 Mitarbeitern hat eine zweistellige Mitarbeiterzahl gesagt, wir gehen. Auch

Chiao hat sich von Bambo Artists getrennt. Da woll wir später noch mal

getrennt. Da woll wir später noch mal mehr drauf eingehen, aber das hat er dem Spiegel euch bestätigt. Auf Anfrage bei der Band 1999 heißt es, dass man sich vollständig von Bambo Artists getrennt

habe. Ich zitiere aus eurem Text. Und

habe. Ich zitiere aus eurem Text. Und

das Management von Zartmann hat euch geantwortet, dass Leander Kirschner ähm unter Geschäftsfirm von Bambo Artist der Wunsch mitgeteilt wurde, die Zusammenarbeit zu beenden. Fangen wir

mal an. Was habt ihr herausgefunden, wo ging es los? Also nach außen war davon erstmal, als wir diese Recherche im Sommer angefangen haben, sehr sehr wenig zu sehen. Da war vor allem der Erfolg

zu sehen. Da war vor allem der Erfolg des Labels zu sehen und auch ja Leander Kirschner ist in vielen Podcasts auch aufgetreten und hat darüber gesprochen

und es sah sehr nach heiler Welt aus.

Ähm, gleichzeitig wird aber auch immer viel getratscht und erzählt in der Musikindustrie und da habe ich gehört, dass ähm es da durchaus Spannung in dem Label geben soll und wirklich vermehrt

Leute das Label verlassen und da auch nicht im Guten gehen. Und das war so der Startpunkt für diese Recherche. Und so

haben wir mit sehr, sehr vielen ehemaligen Mitarbeitern, teilweise auch aktuellen Mitarbeitern gesprochen. Und

dieser Text, den wir im Spiegel geschrieben haben, der heißt Jung viral ausgebrannt. Und ich glaube ausgebrannt

ausgebrannt. Und ich glaube ausgebrannt ist so das Stichwort, denn viele der Mitarbeiter, was alle gesagt haben, ist diese enorm hohe Arbeitsdichte, die es

da gab. Also ähm die Überlastung, die

da gab. Also ähm die Überlastung, die sie empfunden haben, wir haben mit Mitarbeitern gesprochen, die sich mit Burnout Symptomen krank gemeldet haben, mit einer ehemaligen Mitarbeiterin, die

sich vor Stresssymptomen angefangen hat zu kratzen. Ähm von mit Mitarbeitern

zu kratzen. Ähm von mit Mitarbeitern gesprochen, die Panikattacken hatten, einer, der nach einem Meeting weinen zusammengebrochen ist. Also diese enorme

zusammengebrochen ist. Also diese enorme Überforderung dazu muss man sagen, nicht nur Leander Kirschner ist sehr jung, der ist 32 Jahre alt, sondern auch seine Mitarbeiter sind in vielen Fällen

Berufsanfänger, haben gerade eine Ausbildung oder ein Studion Studium fertig, sind keine 30 Jahre alt und dementsprechend ähm auch haben

vielleicht keine Vergleichsmomente, wie Unternehmenskultur sein kann und ähm haben das für normal gehalten und einige sind aber wirklich auch unter diesem Druck, den es da gab, dann

zusammengebrochen.

Vielleicht kannst du uns diesen Druck, der offenbar auf Mitarbeiter ausgeübt worden sein soll, ein bisschen detaillierter beschreiben. In eurem Text

detaillierter beschreiben. In eurem Text schreibt ihr von einer Szene auf Sizilien. Das war eine Phase, als ein

Sizilien. Das war eine Phase, als ein Musikvideo von Chiao Palermo zu dem Song gedreht wurde. Was habt ihr ja noch

gedreht wurde. Was habt ihr ja noch mitbekommen? Ja, also ein Wort, was sehr

mitbekommen? Ja, also ein Wort, was sehr eng mit Leander Kirschner und seiner Labelführung verbunden ist, ist das Thema Micromanagement oder Micromanagement. Das ist ja auch so ein

Micromanagement. Das ist ja auch so ein Begriff, der mit Elon Musk verbunden ist und oft im Zusammenhang mit so Text Startups kommt. Also jemand, der sich

Startups kommt. Also jemand, der sich sehr, sehr in die kleinsten Details einarbeitet und äh so ein Hang zum Perfektionismus

ähm der kann auch ins Negative kippen und so scheint das auch bei Bamboo gewesen zu sein. So beschreiben das z.B.

die ehemaligen Mitarbeiter, also dass sich an sehr sehr kleinen Details, die dann vielleicht nicht 100% stimmen, enorm aufgehangen werden. Eine ehemalige

Mitarbeiterin hat uns z.B.

beschrieben, wie Leander Kirschner ausgerastet sei, als sie ein Musikvideo geschätzungsweise 30 Sekunden zu spät gepostet hat. Also, und die Person sagt,

gepostet hat. Also, und die Person sagt, das ist eigentlich unentscheidend. Da

kommt es dann nicht auf diese 30 Sekunden ein, aber das ist der Standard, der da angelegt wurde, wenn Release geplant äh wurden, dann gab es ellenlange Tod-Do Lists, was alles

beherzigt werden soll und ähm das hat eben auch zum Teil zu diesen Auseinandersetzung in diesem Songwriting Camp in Sizilien geführt. Songwriting

Camp, da treffen sich oder werden eingeladen von dem Label Künstler, aber auch viele Mitarbeiter und man versucht eben ein bisschen unter Optimalbedingung, also einer schönen an

einem schönen Ort abgeschottet vom Tagesgeschäft Musik zu produzieren und kreativ zu werden und kreativ zu werden und dafür ist eine gute Stimmung natürlich total

entscheidend und diese Stimmung wurde eben erheblich getrübt, so erzählen es die Mitarbeiter durch das Verhalten von Leander Kirschner und das sind wirklich

Kleinigkeiten um die es da gibt. Also

z.B. darüber nörgeln im Text steht, da zitieren wir eine Person, die sinngemäß sagt, er ist schon abgegangen, wenn kein Eistee im Kühlschrank war. Und

irgendwann haben dann die Mitarbeiter gesagt, so, es reicht uns, so wird es uns erzählt. Du kritisierst uns ständig

uns erzählt. Du kritisierst uns ständig für, obwohl das hier eigentlich gut läuft und das ist auch am Ende nicht mehr förderlich. Also da hat das die

mehr förderlich. Also da hat das die Kritik irgendwie so jedes Maß verloren.

Ihr schreibt in eurem Text, dass auch viele Exmitarbeiter oder Mitarbeiter sagen, wir haben Leander viel zu verdanken, nur der Preis war zu hoch. Es

kommt dann dazu, dass einige eine Art Protestbrief schreiben, darin steht, die Art und Weise, wie du mit uns umgehst, empfinden wir als nicht länger tragbar.

Was soll dann passiert sein? Das finde

ich auch wirklich bemerkenswert, dass obwohl viele Personen enorm gelitten haben und das hat man auch in den Gesprächen mit den Personen gemerkt, wie immer die noch Monate nach einer

Kündigung, wie angefasst die waren, dass sie trotzdem sagen äh, dass sie Lehrer Kirschen etwas zu verdanken haben, dass er Menschen z.B. trotz weniger oder kaum

Vorerfahrung sehr sehr viel zutraut und auch bereit ist, sein Wissen, dass er eben aus den unterschiedlichen Backgrounds gesammelt hat, auch teilt, einem Leute vorstellt etc. Mm.

Also, so differenziert muss man, glaube ich, sein. Und ähm diese dieser

ich, sein. Und ähm diese dieser Genau, dieser Protestbrief, der ist insofern entscheidend, weil äh man kann sich das mal vorstellen. Also die

Forderung, die diese Mitarbeiter da gestellt haben, war du reißt nicht nur du reißt aus diesem Camp ab, sondern äh du hast keinen Kontakt mehr zu uns. Also

das ist wirklich schon ein fortgeschrittener Punkt, wo die Mitarbeiter sagen, entweder du ziehst dich jetzt hier zurück oder wir kündigen gemeinsam. Wir haben ein Foto bekommen

gemeinsam. Wir haben ein Foto bekommen dieses Protestbriefs. Mehrere Personen

dieses Protestbriefs. Mehrere Personen haben uns bestätigt, dass der das ist und er wurde auch von vielen Mitarbeitern unterschrieben.

Nach diesem Protestbrief, du hast uns gerade beschrieben, dass äh Kirschner und Mitarbeiter, Teile der Mitarbeiterschaft gar nicht mehr aufeinander getroffen sind, gibt's aber noch mal ein Wiedertreffen im Büro in

Berlin. Danach ähm heißt es, er hat sich

Berlin. Danach ähm heißt es, er hat sich zurückgezogen aus der Firma. Wie

reagiert er selbst eigentlich auf die Vorwürfe eurer Recherche und alles, was passiert sein soll?

leider gar nicht. Ich habe ihm zweimal geschrieben, einmal ganz offen, ob wir über die Konflikte in seinem Label sprechen können. Ähm, da hieß es, dass

sprechen können. Ähm, da hieß es, dass er wegen terminlichen Einschränkung nicht könne. Und dann haben wir noch

nicht könne. Und dann haben wir noch einen langen Fragenkatalog geschickt. Zu

dem hat er sich auch nicht geäußert. Es

gibt ja eine Pressemitteilung, die vor einigen Wochen in der Musikszene die Runde gemacht hat, nämlich, dass Leander Kirschner sich jetzt zurückziehen würde

und jetzt nur noch als Founder und als Chairman in dem Label unterwegs sei. Das

war noch bevor unser Artikel erschien.

Auch da hieß es, er würde sich jetzt mehr um seine Familie kümmern. Das mag

auch so sein, aber zu seinem Rückzug gehört natürlich auch die Geschichte, die wir recherchiert haben und diese Eskalationen in dem Label. Wir haben

natürlich auch Bambu Artists angefragt, die sind auch auf unsere konkreten Fragen nicht eingegangen, aber haben uns ein kleines Statement geschickt.

Das wollen wir jetzt hier auch mal kurz zitieren. Ich glaube, du hast es sogar

zitieren. Ich glaube, du hast es sogar da schriftlich Ja, ich kann so ich habe mir ein paar Sachen gefettet. Es ist schon ziemlicher

Sachen gefettet. Es ist schon ziemlicher so PR Sprech.

muss man ehrlich gesagt sagen oder ist mein mein Eindruck davon und es lohnt sich aber zwischen den Zeilen zu lesen.

Also Bambo Artis spricht hier von der Phase der strukturellen und kulturellen Neuausrichtung und sagt auch, dass es dieses starke Wachstum gegeben habe und

es jetzt auch notwendig sei, interne Abläufe und die Zusammenarbeit im Unternehmen zu überprüfen. Und ähm es heißt auch, dass in so einem wachsenden

Kreativunternehmen, dass es dazu hoher Arbeitsdichte kommt. Also das spielt so

Arbeitsdichte kommt. Also das spielt so ein bisschen an. auch wir haben natürlich gefragt nach diesen enormen Überlastung von den Mitarbeiter berichtet haben und hier heißt es aber auch, dass es Ausgleichsmaßnahmen

gegeben hat und wir bedauern, dass einzelne Mitarbeiter dabei persönliche Belastungsgrenzen überschritten sahen.

Also, das scheint auch bei Bamboo angekommen zu sein und sie sagen, sie nehmen das sehr ernst. Dieser Begriff

eine hohe Arbeitsdichte. Da möchte ich noch mal kurz drauf hinaus, denn in eurem Text sind Sachen auch zu lesen, wie Mitarbeitende sollen morgens aufgewacht haben und haben 50 WhatsApp Nachrichten mit Dienstanweisungen.

Man hat bis zu 70, 80 Stunden die Woche gearbeitet. Ein Kommentar, den wir, es

gearbeitet. Ein Kommentar, den wir, es gab auch schon Insta Posting vom Spiegel, ähm, wo die Recherche teilweise zu lesen war, da stand z.B. drunter:

"Ich komme aus der Musikbranche und sage euch, das ist überall so. Bei ihm ist es jetzt nur aufgeflogen. Würde man die Bude, für die ich gearbeitet habe, aufdecken, würde im Artikel ein Z ein dasselbe stehen, sogar noch schlimmeres.

Also, was ihr recherchiert habt, ist das ein Einzelfall oder zeigt es doch einfach, na ja, wer in die Musikindustrie geht, der muss damit rechnen, dass es überall also ist, dass man total viel arbeitet, dass man eben

auf Konzerte gehen muss, auf Touren, dass das eben nicht ein klassischer Bürojob ist, sondern Belastungs Resilienz gefordert ist.

Es ist sicherlich kein Einzelfall. Ich

hatte da auch so ein Schlüsselgespräch auf der äh Einlife Krone, wo ich bei der Aftershow Party äh eine Mitarbeiterin von Bamboo angesprochen habe und die hat

von dem ganzen äh von den ganzen Auseinandersetzungen nichts mitbekommen, hat sie erzählt. Die kam also erst ins Label, als sich Leander Kirchner schon zurückgezogen hat. Und die habe ich noch

zurückgezogen hat. Und die habe ich noch mal gefragt, wie blickst du darauf? Und

äh das fand ich super spannend, was sie gesagt hat, weil sie meinte, ihr wäre es wichtig, dass man einerseits nicht die Leute, die Mitarbeiter judged, die jetzt

noch in dem Unternehmen sind, weil es eben super schwierig ist, ehrlich gesagt, in dieser Musikindustrie einen Job zu finden und dann die Zustände bei anderen Labels nicht viel besser sind.

Und das Gespräch deutet für mich auch darauf hin, dass es in anderen Labels so ist. Und natürlich hat die

ist. Und natürlich hat die Musikindustrie einen und die Musikbranche einen anderen Arbeitsh Ablauf als viele andere Jobs. Es gibt

kein 9 to5. Du musst lange abends mit den Künstlern unterwegs sein, äh tun.

Das ist wahnsinnig äh anstrengend und äh diese ständige Erreichbarkeit für die Künstler, du bist ja am Ende als Label oder als Management auch Dienstleister von denen. Das ist ganz wichtig und

von denen. Das ist ganz wichtig und sicherlich auch wahnsinnig herausfordernd. Trotzdem kann man

herausfordernd. Trotzdem kann man sicherlich Strukturen schaffen, in denen die Leute sich dann eben nicht äh nach einem oder zwei Jahren sagen, ich bin raus, das ist zu viel für mich.

Ja, also der Maßstab kann natürlich nicht sein, wie bei euch nachzulesen ist, dass Leute berichten, äh sie hätten Burnout bekommen oder müssten sich krank schreiben lassen, weil sie so überlastet sind. Paul, wenn wir zum Ende kommen,

sind. Paul, wenn wir zum Ende kommen, dann ist natürlich die Frage noch offen.

Na ja, wie geht's jetzt eigentlich weiter? Was passiert mit Bambo Artis?

weiter? Was passiert mit Bambo Artis?

Was passiert mit diesen großen Künstlern, die sich getrennt haben, trennen wollen? Was weißt du?

trennen wollen? Was weißt du?

Bambo Artists hat schon angekündigt, einen neuen CEO an Bord zu holen. Wie es

da weitergeht und ob die es schaffen, wieder neue so große Künstler zu entwickeln, auch mit Leander Kirschner, der da keine führende Rolle eben mehr einnimmt, sondern mit anderen Personen.

Das kann ich nicht beurteilen. Bei

Chiagu ist das interessant. der ist ja an das als Künstler an das Label Bambu Artists gebunden. Es gibt aber noch

Artists gebunden. Es gibt aber noch weitere Unternehmens oder Geschäftszweige, in denen er mit Leander Kirchner und Bambu Artis zusammenhängt.

Es gibt da nämlich eine Immobilienunternehmen, also auch eine Vorstellung, das war mir vorher auch nicht klar, dass Chiagu auch im in der IMO Branche aktiv ist.

Stell dir vor, er wäre dein Vermieter.

Ja. Ähm und diese Firma heißt DK Westberlin Real Estate, also D. So fängt

der bürgerliche Name von Nachname von Chiagu an und Könnte für Kirschner stehen, könnte natürlich auch für ganz was anderes stehen. Die Frage ist aber natürlich jetzt, trennt sich Chiagu als

Künstler nur musikalisch von dem Label Bambu Artists oder was ist auch mit der Privatperson? Wird die noch weiterhin

Privatperson? Wird die noch weiterhin Geschäfte mit Leernder Kirschner machen?

Wie gesagt, diese Informationen stammen aus einer Northdata Recherche. Die

berufen sich aufs Handelsregister. Ähm

da könnte es natürlich sein, dass auch in den letzten Tagen und Wochen ist da schon zu einer Abwicklung kam. Das muss

man jetzt abwarten.

Mhm. Und mit den Leuten, den mit denen ihr gesprochen habt, die nicht mehr bei Bambo Artists arbeiten, sagen die, sie bleiben in der Musikindustrie oder machen sie jetzt was ganz anderes?

Unterschiedlich. Also, ich erinnere mich an Gespräche mit Personen, die gesagt haben, ich brauche erstmal eine Pause.

Ähm, ich fand auch einen richtig krassen Satz, den eine Person zu mir gesagt hat.

Wir haben in der Recherche geht das diese eine Eskalation, wo Leand der Kirschner laut Augenzeugen auf eine Mitarbeiterin losgegangen sein soll, die widersprochen hat. Und da hat mir eine

widersprochen hat. Und da hat mir eine Person aus dem Team, die dabei war, gesagt, es war der erste Tag, den sie bei Bamboo erlebt hat, wo aufgehört

wurde mittags zu arbeiten. Also ähm weil eben weil diese Eskalation stattgefunden hat und man gesagt hat, so kann man nicht weitermachen. Das heißt, viele

nicht weitermachen. Das heißt, viele brauchten erstmal eine Pause, manche haben sich unabhängig gemacht, z.B. die

Managements von 1099 und auch von Chiau, die früher bei Bambo Artists waren und Chiagu und99 betreut haben, die haben jetzt ihre eigenen Managements gegründet

und arbeiten jetzt mit den Künstlern weiter zusammen. Also auch hier sieht

weiter zusammen. Also auch hier sieht man, dass es da eine Folge geben könnte von dem Umstand, dass Leander Kirschner und Bambu eben durch diese Geschäftsführung viele Mitarbeiter

verloren hat und dass die jetzt in andere eigene Unternehmen gehen und damit in der Musikindustrie bleiben.

Mhm. Paul, vielen Dank, dass du heute da warst. Danke für eure Recherche.

warst. Danke für eure Recherche.

Ja, vielen Dank.

Die ausführliche Recherche von Paul und von Nora Gantenbring könnt ihr bei spiegel.de lesen. Den Link dazu findet

spiegel.de lesen. Den Link dazu findet ihr in der Beschreibung. Morgen gibt's

hier eine neue Folge von Shortcut.

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